Sohlabtrag und Fahrrinnenunterhaltung

In unseren Flüssen sorgt die Fließgeschwindigkeit dafür, dass aus den Oberläufen der Flüsse und deren kleineren Zuflüssen Kies, Sand und sonstiges Geschiebe mit der Strömung flussabwärts transportiert wird. Der Geschiebetransport verstärkt sich bei Hochwasser und kann dazu führen, dass an einer bestimmten Stelle in der Fahrrinne plötzlich eine massive Anlandung (z. B. ein Kieshaufen) entsteht, die die Fahrrinnentiefe dort einschränkt und dadurch ein für die Schifffahrt gefährliches Hindernis darstellt. Um solche Geschiebeansammlungen abzutragen und für eine ausgeglichene Verteilung des Geschiebes in der Donau zu sorgen, wird mit Schwimmbaggern gezielt immer wieder Material aus dem Fluss entnommen.

An der Donau wird der regelmäßig entnommene Kies überwiegend wieder als Geschiebe der Donau zugeführt (Geschiebebewirtschaftung zur großräumigen Sohlstabilisierung). Der beim Ausbau gewonnene Kies wird zum Teil, soweit es möglich ist, auf den nächstgelegenen Baustellen für Hochwasserschutzmaßnahmen verwendet. Daneben werden vom Wasser- und Schifffahrtsamt Regensburg laufend Unterhaltungsmaßnahmen an der Bundeswasserstraße Donau durchgeführt. Dazu gehören zum Beispiel Ufer- und Buhneninstandsetzungen, Gehölzpflege, Pegelmessungen, Peilungen, gezielte Geschiebezugaben oder die Treibgutentsorgung.