Baubeginn für die Hochwasserschutzanlagen im Polder Offenberg/Metten

Ausbau startet in diesen Tagen am neuen Schöpfwerk Metten

Auch wenn der für den 24. Oktober geplante offizielle Spatenstich zum Ausbau der Hochwasserschutzanlagen im Polder Offenberg/Metten leider wegen der aktuell hohen Corona-Fallzahlen entfallen muss – auf den Beginn der Bauarbeiten hat dies keinen Einfluss. Diese starten in diesen Tagen mit der Baufeldfreimachung am neuen Schöpfwerk Metten. Dort wird neben dem bestehenden Schöpfwerk aus den 30er Jahren (bleibt als Baudenkmal erhalten) ein neues Schöpfwerk errichtet. Die neue Anlage ist mit einer Leistung von 10.300 Litern pro Sekunde die größte im noch ausstehenden Bauprogramm zwischen Straubing und Vilshofen. Nach Fertigstellung wird das Schöpfwerk Metten zu einem der größten in ganz Bayern gehören.

Der Deichbau zwischen Deggendorf und der A3 sowie der Bau von mehreren Einzelbauwerken (Brücke über den Sulzbach, Schöpfwerk Kläranlage Metten und Schöpfwerk Kleinschwarzach) beginnen im Frühsommer 2021, die Arbeiten an den Deichen zwischen der A3 und der Landkreisgrenze im Jahr 2022. Zur Vorbereitung dieser Maßnahmen werden über den Winter 2020/2021 an mehreren Stellen vorbereitende Maßnahmen wie Rodungen und Baufeldfreimachungen durchgeführt. Insgesamt sind für die bauliche Umsetzung im Polder Offenberg/Metten rund sechs Jahre Bauzeit angesetzt.

Die veranschlagten Baukosten liegen bei 53,7 Mio. Euro (brutto). Diese Kosten werden von den beiden Bauherren Bundesrepublik Deutschland und Freistaat Bayern getragen. Die Kommunen Offenberg und Metten sind an den Baukosten anteilig beteiligt. Planung und Abwicklung einschließlich Grunderwerb, Bauüberwachung und Abrechnung erfolgen mit Unterstützung durch externe Planer durch die WIGES GmbH.