Neues Schöpfwerk Metten geht in den Regelbetrieb

Am neuen Schöpfwerk Metten ist ein weiterer Meilenstein erreicht.

Nach dem erfolgreich verlaufenen Parallelbetrieb beider Schöpfwerke (Pumpbetrieb über die neue Anlage, Altanlage im Standby) wird das neue Schöpfwerk Metten, das über fünf Pumpen maximal 10.300 Liter Wasser pro Sekunde gegen ein Hochwasser der Donau fördern kann, ab sofort alleine unter der Betriebsführerschaft des Wasserwirtschaftsamtes Deggendorf seinen Dienst verrichten. Die Altanlage ist außer Betrieb.

Demnächst beginnt in unmittelbarer Nähe des Neubaus der Rückbau einiger Komponenten der Altanlage sowie der Neubau des kombinierten Siel/Düker-Bauwerks. Das alte Schöpfwerksgebäude selbst steht unter Denkmalschutz und bleibt erhalten.

Das Siel/Düker-Bauwerk wird in insgesamt vier Bauabschnitten quer durch den Mettener Bach gebaut. Die vier Bauabschnitte sind erforderlich, um so immer den notwendigen Abflussquerschnitt für ein mögliches Eigenhochwasser des Mettener Bachs gewährleisten zu können. Die Bauzeit dafür wird wieder rund zwei Jahre betragen.

Parallel laufen im Polder Offenberg/Metten die Arbeiten an den Donaudeichen, an den Schöpfwerken Kläranlage Metten und Kleinschwarzach sowie am Brückenbauwerk über die Schwarzach. Mit einer Fertigstellung aller Maßnahmen für den Hochwasserschutz wird bei einem weiter planmäßigen und störungsfreien Verlauf zum Jahreswechsel 2025/2026 gerechnet. 2026 selbst folgen dann noch der Bau der Überlaufschwelle für den Hochwasserrückhalteraum sowie generelle Restarbeiten.

Bauherr für den Hochwasserschutz im Polder Offenberg/Metten sind die Bundesrepublik Deutschland und der Freistaat Bayern. Beide Vorhabenträger werden durch die WIGES Wasserbauliche Infrastrukturgesellschaft mbH vertreten, die Planung und Abwicklung einschließlich Grunderwerb, Bauüberwachung und Abrechnung übernimmt.