Polder Sulzbach: Vorgezogene ökologische Maßnahmen beginnen

Im Bereich des Polders Sulzbach werden im Vorgriff der Hochwasserschutzmaßnahmen umfangreiche vorgezogene ökologische Ausgleichsmaßnahmen notwendig. Diese werden je nach Witterung ab der Kalenderwoche 10 oder 11 durchgeführt. Dabei werden die in diesen Gebieten vorhandenen Gewässerstrukturen durch verschiedene bauliche Maßnahmen ökologisch aufgewertet und Schutzzäune für Amphibien aufgestellt.

Die Maßnahmen zur ökologischen Aufwertung der Gewässer finden konkret im Bereich Albertskirchen und südlich von Waltendorf am Donaugraben, südlich von Fahrndorf am Schardengraben und südlich von Sommersdorf am Sonnengraben statt.

Dabei werden unter anderem folgende Einzelmaßnahmen umgesetzt:

  •           Aufweitung und Verbreiterung vorhandener Gräben
  •          Neuanlage von Kleingewässern
  •          Geländemodellierungen aller Art
  •          Anlage von Brachflächen und Extensivgrünländern

Diese vorgenannten Maßnahmen dienen dabei einer Vielzahl an geschützten Tier- und Pflanzenarten.

Ergänzend zu diesen Baumaßnahmen werden bereits jetzt Schutzmaßnahmen für Amphibien ergriffen. Dazu wird von Alkofen bis südlich Waltendorf auf der Trasse des geplanten neuen Deichs ein Amphibienschutzzaun aufgestellt, damit eine Besiedelung des künftigen Baufeldes durch Amphibien nicht mehr möglich ist.

Die Umsetzung dieser vorgezogenen ökologischen Maßnahmen ist eine Voraussetzung für die spätere Umsetzung der Hochwasserschutzmaßnahmen im Polder Sulzbach. Alle dafür benötigten Flächen befinden sich im Besitz der Bundesrepublik Deutschland und des Freistaats Bayern. Die Maßnahmen sind entsprechend genehmigt und mit den zuständigen Behörden abgesprochen.